A
Dr. Axel Spree
Lat. ›vom Stärkeren her‹: eigentlich ›nach dem Recht des Stärkeren‹ oder auch ›nach dem triftigeren Grund‹. In der Philosophie bezeichnet a fortiori eine Aussage,…[mehr]
Dr. Axel Spree
Lat. ›vom Späteren her‹: In der Antike, etwa bei Aristoteles, und in der Scholastik bezeichnet a posteriori noch den Schluss von den Wirkungen…[mehr]
Dr. Axel Spree
Lat. ›vom Früheren her‹: In der Antike, etwa bei Aristoteles, und in der Scholastik bezeichnet a priori noch den Schluss von den [mehr]
Dr. Axel Spree
Ein zentraler Begriff der platonischen Philosophie. Bei Platon bezeichnet Abbild (griech. eidolon , eikon oder phantasma ) erstens Schattenbilder und Spiegelungen im Wasser, zweitens gemalte Bilder sowie…[mehr]
Dr. Axel Spree
Erkenntnistheoretische Lehre, der zufolge die Erkenntnis ein Spiegelbild der erkannten Wirklichkeit ist. Die Abbildtheorie geht davon aus, dass der Gegenstand der…[mehr]
Dr. Axel Spree
Engl. abduction , ein von Peirce 1866 eingeführter dritter Modus des syllogistischen Schließens neben Deduktion und [mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. absolutum , ›das Losgelöste‹: Absolut ist das, was frei von allen Bedingungen, Beziehungen oder Beschränkungen ist; es ist daher unabhängig, unbedingt, uneingeschränkt,…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. abstrahere , ›abziehen‹: rein begrifflich oder gedanklich, unanschaulich, von den konkreten Dingen abgelöst. Im philosophischen Sinn bezeichnet abstrakt zum einen das Begriffliche gegenüber dem Nichtbegrifflichen oder [mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. absurdus , ›misstönend‹: abwegig, widersinnig, widerspruchsvoll, vernunftwidrig. Eine Behauptung wird ad absurdum geführt, indem man aus ihr nach korrekten Schlussregeln etwas Falsches folgert und damit ihre innere…[mehr]
Dr. Axel Spree
Wird als philosophischer Begriff in Kants ethischen Schriften eingeführt. Während dieser den Ausdruck bereits in den vorkritischen Schriften verwendet, wird erst die in der Kritik der praktischen Vernunft …[mehr]
Dr. Axel Spree
Lat. ›reines Wirken‹: scholastischer, auf Aristoteles zurückgehender Ausdruck, der die Identität von [mehr]
Dr. Axel Spree
Lat. ›zu diesem‹: nur für einen bestimmten Zweck, spontan, aus dem Augenblick heraus. Ad hoc werden beispielsweise begriffliche Unterscheidungen genannt, die nicht Teil eines umfassenden klassifikatorischen [mehr]
Dr. Axel Spree
Auch in infinitum , lat. ›ins Unendliche‹: ein Regress ad infinitum (oder ein unendlicher Regress) bezeichnet eine nicht abschließbare Reihe des Bestimmens oder Begründens, in der sich…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. adaequare , ›gleich machen‹: übereinstimmend, entsprechend, angemessen. Im engeren Sinne (d. h. unter Beziehung auf die Adäquatio-Theorie) werden [mehr]
Dr. Axel Spree
Auch Adäquationstheorie; Korrespondenztheorie der Wahrheit im Anschluss an Thomas von Aquins Definition: Veritas est adaequatio intellectus ad rem…[mehr]
Lic. phil. Gerhild Tesak
(1903–1969): Philosoph, Soziologe, Psychologe, Musikwissenschaftler, Komponist und kompetenter Literatur- und Kulturkritiker in einer Person. Die Hälfte seines Lebens war er Mitglied des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt, das in den 20er Jahren zur…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. affectus , ›Gemütsstimmung, Erregung‹: meist heftige Gemütsbewegung, die durch Erregung des Gefühls, Abreaktion und mehr oder weniger vollständige Ausschaltung des…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. affectio ›Einwirkung‹: die Einwirkung oder Beeinflussung, die die Gegenstände auf die Sinne ausüben. Der Begriff der Affektion stammt aus der Scholastik und wurde auch von [mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. affinitas , ›Schwägerschaft, Grenznähe‹: die Wesensverwandtschaft zweier Erscheinungen und die dadurch bewirkte Anziehungs- und Verbindungsmöglichkeit. Der Begriff spielt…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. affirmatio , ›Versicherung; Beteuerung‹: Bejahung, Zustimmung. In der traditionellen Logik werden bejahende Allaussagen (›Alle S sind P‹) und bejahende partikuläre [mehr]
Dr. Axel Spree
Griech. ›Liebe, Nächstenliebe‹ (lat. caritas ): zentraler Begriff in der Philosophie Plotins. Agape bezeichnet das Zufriedensein oder Sich-zufrieden-Geben mit den Dingen. Im Gegensatz zum Eros, der…[mehr]
Dr. Axel Spree
Lat. ›das Wirken folgt dem Sein‹: Grundsatz der Scholastik, wonach das Handeln oder Wirken das Sein oder die [mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. agnostos , ›unbekannt‹: von Thomas H. Huxley 1869 geprägte Bezeichnung für die Lehre von der Unerkennbarkeit des absoluten, wahren Seins. Im engeren Sinn bezogen auf die…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von Platon 385 v. Chr. gegründete Philosophenschule. Die Rechtsform der Akademie war die eines Kultvereins zum Zweck der Verehrung Apolls und der Musen. Lehrer und Schüler lebten in einer Lebensgemeinschaft…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. akroamatikos , ›hörbar‹: zum Anhören bestimmt. Akroamatisch werden diejenigen Schriften des Aristoteles genannt, die aus zusammenhängenden Vorträgen entstanden sind.…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. actus , ›Antrieb, Handlung‹ und potentia , ›Vermögen‹: Grundbegriffe der scholastischen Metaphysik. Alltagssprachlich bedeutet Akt soviel wie [mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. actus , ›Antrieb, Handlung‹: Aktualität bezeichnet einerseits das tatsächliche, aktuelle Sein im Gegensatz zur [mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. accidentia , ›das plötzlich Eintretende‹: das Unwesentliche, Wechselnde, Zufällige; die unwesentlichen und veränderlichen Eigenschaften eines Dinges, die auch wegbleiben können, ohne dass sich dadurch das [mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. accidens , ›anfallend‹: zufällig, unwesentlich, nebensächlich, im Gegensatz zum Essenziellen. Manchmal auch akzidentell oder akzidental. [mehr]
Dr. Axel Spree
Griech. ›Unverborgenheit, Wahrheit‹: die Wahrheit im Gegensatz zum Schein, zur Lüge und zum Irrtum. In der Antike wurde der Begriff aletheia in…[mehr]
Dr. Axel Spree
Die in den ersten Jahrhunderten vor und nach Christus in Alexandria ansässige philosophisch-theologische Schule, die vor allem aus spätgriechischen, jüdischen und christlichen Elementen bestand. Zu ihren Hauptvertretern gehören Philo Judaeus, Clemens…[mehr]
Dr. Axel Spree
Nach Abu-Ja’far Mohammed Ibn-Musa Al-Chwarizmi (persischer Mathematiker des 9. Jhs.): Rechenschema, Verfahren zur Lösung bestimmter Aufgaben, wobei jeder Schritt genau definiert und schematisch festgelegt ist, und zwar derart, dass jedes Mitglied einer…[mehr]
Dr. Axel Spree
Urteile, in denen allen Gegenständen einer bestimmten Klasse eine bestimmte Eigenschaft zugeschrieben wird; Beispiel: ›Alle Menschen sind sterblich.‹ (Allsatz) [mehr]
Dr. Axel Spree
Das, was einer Menge von Einzeldingen notwendigerweise gemeinsam ist. Den Gegensatz zum Allgemeinen, d. h. zu den notwendigen, wesentlichen Eigenschaften oder Merkmalen (Attribut), bildet das Besondere, also…[mehr]
Dr. Wulff D. Rehfus
Die ausnahmslose Geltung von Behauptungen, die darin begründet ist, dass sie erstens vernünftig sind und dass zweitens jeder Mensch mit derselben Vernunft ausgestattet ist. Allgemeingültige Behauptungen gelten…[mehr]
Dr. Axel Spree
Auch Allaussage oder Generalisation, eine Aussage über alle Individuen, Eigenschaften oder Sachverhalte eines bestimmten Individuenbereichs. In einem Allsatz wird mit…[mehr]
Dr. Axel Spree
Bezeichnet eine notwendig erscheinende Vorstellung oder Fiktion. Kant verwendet den Ausdruck, um den Ideen Gott, [mehr]
Dr. Günther Mensching
Der Begriff ›Philosophie‹ stammt aus der griechischen Antike, jenem Zeitabschnitt also, mit dem man gewöhnlich die europäische Kulturgeschichte beginnen lässt. Zuerst wurde er wohl von [mehr]
Dr. Axel Spree
Von franz. altruisme , ›Nächstenliebe‹, zu lat. alter , ›der Andere‹: Selbstlosigkeit, Uneigennützigkeit, durch die Rücksicht auf andere gekennzeichnete Denk- und Handlungsweise, im Gegensatz zum Egoismus. Als…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. a ›nicht‹ und mnesis ›Erinnerung‹: Gedächtnisstörung, vorübergehender oder endgültiger Gedächtnisverlust. [mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. amphibolos , ›von allen Seiten beworfen‹: Doppel- oder Zweideutigkeit (im logischen Sinn). Kant verwendet die Ausdrücke »transzendentale Amphibolie« oder »Amphibolie der…[mehr]
Dr. Axel Spree
In der Erkenntnistheorie meint man mit dem Gegenstand (oder dem Seienden) an sich dasjenige, was unabhängig von den Erkenntnisleistungen des Subjekts…[mehr]
Dr. Axel Spree
Lat. ›Ähnlichkeit des Seins‹: in der scholastischen, speziell der thomistischen, und neuscholastischen Philosophie Bezeichnung für das Verhältnis des ewig göttlichen Seins zum endlichen,…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. analogon , ›nach Verhältnis‹: Entsprechung, Gleichwertigkeit, Ähnlichkeit; Bezeichnung für die Übereinstimmung zweier oder mehrerer Gegenstände bzw. Sachverhalte hinsichtlich bestimmter Merkmale (etwa solcher der…[mehr]
Dr. Axel Spree
Logisches Schlussverfahren, bei dem von der Übereinstimmung oder Ähnlichkeit zweier oder mehrerer Gegenstände bzw. Sachverhalte in einigen Hinsichten (Eigenschaften, Relationen, Funktionen oder Strukturen) auf ihre Übereinstimmung oder Ähnlichkeit…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. analysis , ›Auflösung‹: im weiteren Sinn soviel wie genaue Untersuchung (Beispiel: Textanalyse); im engeren, philosophischen Sinn die Zergliederung eines Ganzen in seine Teile, eines Zusammengesetzten in seine Elemente. Die so genannte…[mehr]
Dr. Carsten Klein
Neben der Phänomenologie die wohl einflussreichste philosophische Strömung des 20. Jhs. Sie entstand als Gegenbewegung zur spekulativen Tradition und war ursprünglich vor allem im…[mehr]
Dr. Axel Spree
Nach Kant ›Erläuterungsurteile‹, im Gegensatz zu den synthetischen oder Erweiterungsurteilen. In einem analytischen Urteil ist das Prädikat schon im Subjekt enthalten, sodass das [mehr]
Dr. Axel Spree
Griech. ›Erinnerung, Wiedererinnerung‹: die Erkenntnis im Sinne der Philosophie Platons. Demnach besteht alles Lernen und Erkennen darin, dass sich die [mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. anarchia , ›Herrschaftslosigkeit‹: ein gesellschaftlicher Zustand, der frei ist von jeglicher politischen, juristischen oder moralischen Autorität. Im Zustand der Anarchie soll der Einzelne ausschließlich aufgrund eigener…[mehr]
Prof. Dr. Karl Bormann
(um 610/09–547/46): Sohn des Praxiades, kannte Thales und war vielleicht sein Schüler. Ihm wird die Erfindung der Sonnenuhr zugeschrieben, was aber wohl unrichtig ist, weil nach der Angabe Herodots die Griechen sie…[mehr]
Dr. Axel Spree
Der Begriff taucht in verschiedenen philosophischen Kontexten auf: In der traditionellen Logik bedeutet Anerkennung soviel wie die Bejahung einer Aussage. In der [mehr]
Dr. Axel Spree
Als eine der Bedeutungen des griechischen arche (neben Prinzip oder Ursache und Herrschaft) steht das Problem des…[mehr]
Dr. Axel Spree
In der Biologie soviel wie ›ererbt‹, unabhängig davon, ob das betreffende Merkmal im Augenblick der Geburt bereits ausgebildet ist oder nicht, im Gegensatz zu den erworbenen Merkmalen, die sich im Laufe der individuellen Entwicklung herausbilden und…[mehr]
Dr. Axel Spree
Erstmals von Kierkegaard in seiner Schrift Begrebet Angest (Der Begriff Angst) 1844 in die Philosophie eingeführter Begriff, der dann zu einem Grundbegriff der [mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. animus , ›Geist, Seele‹: der Glaube an die Beseeltheit der gesamten Natur, vor allem bei primitiven Völkern verbreitet, aber durchaus auch in…[mehr]
Dr. Axel Spree
Bezeichnet sowohl den Akt, in dem ein einzelner Gegenstand oder ein einzelner Sachverhalt erfasst wird, als auch das Ergebnis oder den Inhalt dieses Aktes, das Angeschaute selbst. Seit Kant wird die Anschauung, die bis dahin als…[mehr]
Dr. Axel Spree
Nach Kant die jeder sinnlich-empirischen Anschauung vorausgehenden und also jeder Erfahrung zugrunde liegenden Ordnungsformen Raum…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. antagonizesthai , ›gegeneinander kämpfen‹: Widerstreit, Gegensätzlichkeit, unversöhnlicher Gegensatz. [mehr]
Dr. Axel Spree
Auch Antecedens, von lat. antecedere , ›vorangehen‹: Prämissen, Ursache, Grund, [mehr]
Dr. Thomas Blume
Von griech. anthropos , ›Mensch‹, und logos , ›Wort‹: allgemein die Lehre oder Wissenschaft vom Menschen; im engeren Sinn die philosophische Beschäftigung mit dem Menschen,…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. anthropos , ›Mensch‹ und morphe , ›Form, Gestalt‹: Vermenschlichung; die Übertragung oder Projektion menschlicher Eigenschaften, etwa menschlicher Denk- oder Verhaltensweisen, auf nicht menschliche Dinge, etwa auf…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. anti , ›gegen‹ und nomos , ›Gesetz‹: Selbstwiderspruch; eigentlich der Widerspruch des Gesetzes mit sich selbst. In der Philosophie bezeichnet Antinomie den Widerspruch zwischen zwei Sätzen, die zwar für sich…[mehr]
Dr. Axel Spree
Allgemein die Gegenüberstellung von Gegensätzen. Kant gebraucht den Ausdruck in der Kritik der reinen Vernunft im Zusammenhang mit den Antinomien.…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. ante, ›vor‹ und capere , ›nehmen‹: Vorwegnahme, Vorgriff; im weiteren Sinn die gedankliche Vorwegnahme von etwas, was erst später kommt, aufgrund gemachter [mehr]
Dr. Axel Spree
Griech. ›Wegführung‹: zum einen soviel wie Abduktion, d. h. ein Schluss aus einem gültigen Obersatz und einem Untersatz, der nicht sicher, aber doch mindestens so glaubwürdig ist wie die…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. a , ›nicht‹ und pathos , ›Leiden‹: Teilnahmslosigkeit, psychische Unempfindlichkeit. Alltagssprachlich zumeist pejorativ verwendet (im Sinne von Gleichgültigkeit oder Abgestumpft-Sein), bezeichnet der Begriff der…[mehr]
Dr. Axel Spree
Griech. ›das Unbegrenzte‹: das Unendliche, Undurchdringliche. In der griechischen Naturphilosophie, namentlich bei Anaximander, bezeichnet Apeiron…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. apodeiknyai , ›aufzeigen‹: nicht widerlegbar, unbedingt richtig oder gewiss, logisch notwendig. Apodiktische Urteile sind solche, in denen der Prädikatsbegriff seinem Subjektbegriff notwendig zukommt oder nicht zukommt. Solche [mehr]
Dr. Axel Spree
Nach dem griechischen Gott Apollon gebildeter Ausdruck, der das auf Form und Ordnung gerichtete, aufklärerische Prinzip…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. apophansis , ›Enthüllung‹: behauptend, eine Aussage oder eine Behauptung betreffend. Apophantische Rede (griech. logos apophantikos ) ist behauptende Rede; apophantische…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. a , ›nicht‹ und poros , ›Weg, Brücke‹: Ausweglosigkeit; Unmöglichkeit der Lösung eines Problems, die entweder in der Sache selbst oder in den verwendeten [mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. apotheoun , ›vergöttern‹: Vergötterung, Vergöttlichung, Verherrlichung. Die Vergottung eines großen Menschen, etwa eines Königs, seine Erhebung in den Götterstand. Die Apotheose ist bereits bei den…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. ad , ›zu; an‹ und perceptio , ›Wahrnehmung‹: allgemein die bewusste Wahrnehmung eines Sinneneindrucks; im engeren Sinn eine Vorstellung, die vom [mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. aequus , ›gleich‹ und vocare , ›benennen‹: Doppel- oder Mehrdeutigkeit. Wörter werden äquivok genannt, wenn sie zwei oder mehr Bedeutungen haben. Die Äquivokation ist – wie die Homonymie oder…[mehr]
Dr. Axel Spree
Allgemein jede menschliche Tätigkeit, sowohl körperlicher als auch geistiger Art, die im weitesten Sinne zur Herstellung eines Gegenstands führt. Im Gegensatz zum Spiel liegt das Ziel der Arbeit also nicht in…[mehr]
Dr. Wulff D. Rehfus
Pl. archai , griech. ›Beginn, Anfang, Prinzip, Herrschaft‹. Nachdem um 600 v. Chr. die archaische oder mythische Epoche der griechischen Antike endete, begann die klassische Epoche der attischen Tragödie (mit Aischylos, Sophokles und…[mehr]
Dr. Axel Spree
Griech. ›Vortrefflichkeit, Tugend‹: im weitesten Sinn die größtmögliche Leistung eines bestimmten Vermögens; in diesem Sinn kann der Ausdruck auch auf Tiere oder sogar Gegenstände bezogen werden (beispielsweise kann die Schärfe…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. argumentum , ›Gehalt, Beweis‹: Beweisgrund, auf den eine Behauptung zurückgeführt werden muss, um bewiesen bzw. begründet zu werden. In der traditionellen Logik wird darüber…[mehr]
Jens Blinne / Prof. Dr. Günter Seubold
Von lat. argumentatio , ›Beweisführung‹. Eine Argumentation besteht aus einer Kette von Argumenten. Ein Argument ist dabei eine Folge von Aussagen, von denen eine, typischerweise die letzte, als…[mehr]
Dr. Axel Spree
Lat. ›Beweisführung auf den Menschen hin‹: Bei der Beweisführung ad hominem argumentiert man nicht rein sachlich, sondern unter Berücksichtigung der Denkweise und der Fassungskraft eines bestimmten Menschen oder einer Gruppe von…[mehr]
Dr. Hans-Friedrich Bartig
(um 384 – um 322): Zu seinem Werk führen viele Wege. Wer Ziele, Möglichkeiten und Angemessenheit menschlichen Handelns ergründen will, greift zur Nikomachischen Ethik . Wem die staatliche Ordnung und die öffentlich wirksame Rede am Herzen…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. a se , ›von sich aus‹: das vollkommene In-sich-selbst-Sein, Durch-sich-selbst-Sein und Von-sich-her-Sein. In der Scholastik die Selbständigkeit, Unabhängigkeit und Unbedingtheit…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. assertio , ›gerichtliche Behauptung, dass jemand frei sei; Freiheitserklärung‹: feststellend, bestimmt behauptend. Assertorische Urteile sind Urteile, in denen behauptet wird, dass der…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von franz. association , ›Verbindung; Vereinigung‹, zu lat. ad , ›zu‹ und socius , ›Gefährte‹: Verbindung, Verknüpfung; in der Soziologie auch Vergesellschaftung. In Psychologie und Philosophie die…[mehr]
Dr. Axel Spree
Gilt traditionell als Theorie des Schönen und der Kunst. Diese Definition ist allerdings in mehrfacher Hinsicht zu eng, und zwar sowohl in Bezug auf historische als…[mehr]
Dr. Axel Spree
Begriff aus der Philosophie Kierkegaards, der in Enten – Eller (1843 ; dt. Entweder – Oder ) zunächst zwei, in Stadier paa Livets Vei (1845 ; dt. Stadien auf dem Lebensweg )…[mehr]
VERWEIS
→Geschmacksurteil [mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. ataraxia , ›Unerschütterlichkeit‹: Gleichmut, Seelenruhe, Gelassenheit, seelische Ausgeglichenheit; bei Epikur, Pyrrhon, Demokrit und in der Philosophie der Stoa sowohl die Vorbedingung als…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. a , ›nicht‹ und theos , ›Gott‹: im weiteren Sinn die Leugnung der Existenz transzendenter, der sinnlichen Erfahrung oder der [mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. aitia , ›Ursache‹ und logos , ›Lehre‹: die Lehre von den Ursachen. [mehr]
Dr. Axel Spree
Auch Atomistik, naturphilosophische Lehre, der zufolge die Materie aus Atomen besteht und das Naturgeschehen aus den Eigenschaften dieser Atome erklärbar ist. Der Atomismus wurde zuerst von Leukipp von Abdera vertreten,…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von lat. attributum , ›das Zugeteilte‹: allgemein soviel wie Merkmal oder Kennzeichen; im engeren Sinn die wesentliche Eigenschaft eines Gegenstands, also das, was sein Wesen oder seine Essenz ausmacht, im…[mehr]
VERWEIS
→A Neuzeit – Aufklärung [mehr]
Dr. Günther Mensching
(354–430): In mehrfacher Hinsicht ein epochaler Autor. Er steht am Ende der Antike und ist zugleich der letzte der großen Kirchenväter, die die christliche Offenbarung mit den Mitteln der griechischen und römischen Philosophie zu einer…[mehr]
Dr. Axel Spree
Im weiteren Sinn die sprachliche Wiedergabe eines Sachverhalts, die – im Gegensatz beispielsweise zu einem Fragesatz – die Eigenschaft hat, wahr oder falsch sein zu können. In empirischen Aussagen, also Aussagen über empirische Sachverhalte, sollen…[mehr]
Jan Westerhoff
Teil der Logik, der sich mit (als unanalysiert betrachteten) Aussagen sowie deren Verknüpfung durch Operatoren, die als formale Äquivalente für Ausdrücke…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. autarkeia , zu autos , ›selbst‹ und arkein , ›genügen‹: Während Autarkie in Politikwissenschaft und politischer Philosophie die politische und/oder ökonomische Unabhängigkeit und…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. autos , ›selbst‹ und graphein , ›schreiben‹, im Gegensatz zu allographisch (allos , ›anders‹): von N. Goodman eingeführtes Begriffspaar zur…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. autos , ›selbst‹ und nomos , ›Gesetz‹: im philosophischen Sinn Eigenständigkeit oder Eigengesetzlichkeit, im Gegensatz zur Heteronomie. Beispielsweise fordert…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von franz. autorité , ›Machtbefugnis‹, zu lat. auctoritas , ›Bürgschaft, Sicherheit, Ermächtigung‹: die nicht in Frage gestellte Geltung oder Überlegenheit, die eine Person, eine Institution oder eine Sache…[mehr]
Dr. Axel Spree
Von griech. axioma , ›Geltung, Forderung‹: Grundsatz, erster Satz oder erstes Prinzip. Ein Axiom kann nicht bewiesen werden; es bedarf allerdings auch nicht des Beweises, da seine Richtigkeit unmittelbar…[mehr]
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