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Das utb-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
1. das Wesen der Zeit: ihre Rastlosigkeit; 2. das In-der-Zeit-sein und Bestimmtsein des Endlichen durch die Zeit: seine Vergänglichkeit; 3. die (der Räumlichkeit neben- oder übergeordnete) Dimension der irdischen, durch rastloses Entstehen und Vergehen gekennzeichneten Welt. Jedoch avanciert der Ausdruck erst mit Heideggers Fundamentalontologie (Sein und Zeit , 1927 ) zum qualifizierten philosophischen Grundbegriff: In einer Verbindung von (u. a.) aristotelischen, augustinischen, kantischen, kierkegaardschen, diltheyschen und husserlschen Gedankenmotiven bezieht Heidegger Zeitlichkeit auf den Menschen in der Welt und damit auf ein Seiendes (Sein), das weit mehr ist als ein in der Welt (und Zeit) nur vorhandenes (und ablaufendes) Ding, vielmehr bewusst, mit Selbst- und Weltverständnis und darüber hinaus noch so in ihr existiert, dass all seinem Tun das Interesse an einem guten Selbstsein (die »Sorge« darum) zugrunde liegt. Zeitlichkeit bezeichnet folgende innere (selbst nicht zeitliche, vielmehr intelligible) Grundstruktur des durch Sorge charakterisierten Daseins (d. h. des Seienden ›Mensch‹): zum einen sich ›in jedem Moment‹ in seinen ausgezeichneten Seinsmöglichkeiten stets noch vor sich (mithin als ›Zukunft‹) zu haben; zum anderen sich stets in einer bestimmten, von ihm nicht selbst gesetzten Bestimmtheit (Wesen) schon vorzufinden, wobei das Gewissen den Menschen aufruft, das, ›wie er immer schon war‹ (die »Gewesenheit«), ausdrücklich zu übernehmen; und schließlich zum dritten in der (dialektischen) Beziehung von Gewesenheit und Zukunft jeweils eine bestimmte Gestalt von Gegenwart (Aktualität der Vollzüge) zu haben. Zeitlichkeit als (apriorische) Grundbestimmung des Seins des Daseins (als Existenzial) ist Heidegger zufolge Ursprung der gewöhnlichen und wissenschaftlichen Konzepte von Zeit und Zeitlichkeit.
F.-W. v. Hermann, Augustinus und die phänomenologische Frage nach der Zeit , Frankfurt/M. 1992
M. Steinhoff, Zeitbewußtsein und Selbsterfahrung. Studien zum Verhältnis von Subjektivität und Zeitlichkeit im vorkantischen Empirismus und den Transzendentalphilosophien Kants und Husserls , 2 Bde, Würzburg 1983
M. Heidegger, Sein und Zeit , 18. Aufl. Tübingen 1993
C. F. Gethmann, Verstehen und Auslegung. Das Methodenproblem in der Philosophie Martin Heideggers , Bonn 1974
K. F. Blust, Selbstheit und Zeitlichkeit. Heideggers neuer Denkansatz zur Seinsbestimmung des Ich , Würzburg 1987
A. Luckner, Martin Heidegger: Sein und Zeit. Ein einführender Kommentar , Stuttgart 2001
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
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1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt