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Das UTB-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Für Nietzsche ist weder die menschliche Gattung, geschweige denn das Individuum, Zweck an sich (wie dies Kants Kategorischer Imperativ fordert), sondern Mittel des Willens zur Macht, um den zukünftigen Menschen zu erzeugen. Dieser zukünftige Mensch ist der Übermensch, und gemessen an ihm sind die jetzigen Menschen die ›letzten Menschen‹. Der Übermensch ist also eine biologische Weiterentwicklung. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er den Nihilismus und den Sinnverlust nach dem Tod Gottes und dem Ende des Christentums, worunter der letzte Mensch leidet, aushält, ohne sie kompensieren zu müssen, denn der Übermensch ist der Sinn. Deshalb braucht er weder eine ontologische noch erkenntnistheoretische oder gar eine moralische »Hinterwelt«; er lebt »jenseits von Gut und Böse« in einer von jeglicher Hinterwelt und Moral befreiten Welt. Nun ist Nietzsches Konzeption des Übermenschen nicht ganz eindeutig. Neben einer evolutionären Weiterentwicklung ist er auch eine Möglichkeit der jetzigen menschlichen Gattung; Nietzsche meint, in den Gewaltmenschen der Renaissance (A) (wie Cesare Borgia) Übermenschen entdecken zu können, gegenüber denen die letzten Menschen die Sklavenherde bilden. Der Künstler ist für Nietzsche eine Art Prototyp des Übermenschen: Das Werk der Künstler-Herren »ist ein instinktives Formen-schaffen, Formen-aufdrücken, es sind die unfreiwilligsten, unbewusstesten Künstler, die es giebt: – in Kürze steht etwas Neues da, wo sie erscheinen, ein Herrschafts-Gebilde, das lebt … Sie wissen nicht, was Schuld, was Verantwortung, was Rücksicht ist, diese geborenen Organisatoren; in ihnen waltet jener furchtbare Künstler-Egoismus, der wie Erz blickt und sich im ›Werke‹, wie die Mutter in ihrem Kinde, in alle Ewigkeit voraus gerechtfertigt weiß« (Genealogie der Moral , Zweite Abhandlung, Aph. 17).
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt