Beschreibung
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Das UTB-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Wird als philosophischer Begriff in Kants ethischen Schriften eingeführt. Während dieser den Ausdruck bereits in den vorkritischen Schriften verwendet, wird erst die in der Kritik der praktischen Vernunft entwickelte Ethik vollends zu einer ›Moral der Achtung‹. Kant geht davon aus, dass die Neigungen des Menschen sich nicht von Natur aus in Übereinstimmung mit dem moralischen Gesetz befinden. Deshalb wird das Gesetz von einem mit praktischer Vernunft begabten Wesen als Nötigung empfunden. Diejenige Neigung, die sich in absolutem Gegensatz zum moralischen Gesetz befindet, ist die durch Arroganz und ›Eigendünkel‹ charakterisierte Neigung, so zu tun, als hätten die eigenen subjektiven Grundsätze und Interessen die Autorität eines Gesetzes. Das moralische Gesetz nun schlägt diesen Eigendünkel nieder, demütigt jede Arroganz und bringt damit ein Gefühl der Erniedrigung und des Schmerzes hervor. Was uns aber erniedrigt, ist Gegenstand unserer Achtung. Deshalb achten wir das moralische Gesetz, und zwar selbst dann, wenn wir ihm nicht gehorchen. Auf der anderen Seite ist das moralische Gesetz aber auch die Ursache eines positiven Gefühls, insofern nämlich, als die Herrschaft des Sittengesetzes im Interesse der Vernunft liegt und alles, was mit diesem Interesse übereinstimmt, notwendig mit einem Gefühl der Lust oder des Wohlgefallens verbunden ist. Die Achtung ist deshalb ein von der Vernunft bewirktes Doppelgefühl, das Kant auch als ›negative Lust‹ charakterisiert: Es enthält zum einen den Akt der Demütigung oder Erniedrigung der sinnlichen Natur des Menschen, zum anderen aber auch die Erhebung zu reiner praktischer Vernunft als einzigem Grund sittlichen Wollens. – Kants Lehre von der Achtung wurde von Schiller und Fichte übernommen und fortgeführt; die wichtigsten Kritiker sind Hegel und Scheler.
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt