Beschreibung
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Das UTB-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Von griech. heuriskein , ›finden‹: Erfindungskunst: Der Begriff fungiert als Sammelbezeichnung für solche Theorien, die das Erfinden und Entdecken von Neuem zum Inhalt haben und die mit der Entwicklung heuristischer Prinzipien eine Wegleitung zur Gewinnung neuer Erkenntnisse geben wollen. Ausgehend von einer unterschiedlichen Auffassung betreffs der Natur des Neuen lassen sich grundsätzlich zwei verschiedene Richtungen in der Heuristik nennen. Man unterscheidet die kombinatorische oder lullistische Heuristik, für welche jeder Erfindungsprozess mitsamt seinem Produkt eine Neukombination bereits vorhandener Elemente darstellt, von der intentionalen oder topischen Heuristik, die Erfindung als Neuschöpfung versteht. Aus beiden Richtungen entwickelten sich unterschiedliche Verfahrensweisen, die auf jeweils andere Anwendungsgebiete zielen. Der topisch-heuristische Weg findet vor allem dort Anwendung, wo man mit Neuem konfrontiert gänzlich neue Lösungswege finden muss, während die kombinatorische Heuristik die Lösung für neue Fragen und Probleme im Bereich des bereits vorhandenen Wissens durch eine möglichst weitgehende methodische Beschreibung desselben zu finden sucht. Diese Methode erweist sich dort als besonders erfolgreich, wo durch den zu großen Umfang eines möglichen Lösungsbereichs, durch die Vielzahl an Lösungswegen oder die Vagheit des zur Verfügung stehenden Wissens eine ökonomische Lösung des Problems erschwert wird. Als eines der wichtigsten heuristischen Prinzipien gilt die Hypothesenbildung. Heuristische Prinzipien stellen eigentliche Suchstrategien dar, die immer dann zum Zuge kommen, wenn konkrete Problemlösungsstrategien fehlen. Das Ergebnis ihrer erfolgreichen Anwendung ist somit niemals ein Beweis oder eine Begründung neuen Wissens, sondern dessen Entdeckung. Man unterscheidet negative heuristische Regeln, die das bei der Problemlösung zu Vermeidende explizit formulieren, von positiven heuristischen Regeln, welche die Forschungsrichtung festlegen, indem sie den möglichen Lösungsweg und -bereich skizzieren.
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt