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Das UTB-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Begriff für eine anschauliche Darstellung eines Gegenstandes, die aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit dem Gegenstand seine Wiedererkennung erlaubt. Zu philosophischer Bedeutung gelangte der Bildbegriff zuerst in der Philosophie Platons, innerhalb seiner Ideenlehre. Er wird hier metaphorisch eingesetzt, um den Dualismus von übersinnlichen Ideen auf der einen Seite und sinnlichen Phänomenen auf der anderen Seite verständlich zu machen. Dabei wird die Welt der Sinnendinge zum bloßen Bild entwertet und scharf von den übersinnlichen, nur mit dem Geist zu schauenden Ideen abgehoben. Der Aspekt des Bildes als Plan tritt in Platons Schöpfungsmythos Timaios in den Mittelpunkt der Betrachtung. Der ganze Kosmos wird dort zum vollkommenen Abbild eines ewigen Urbildes erklärt, die Schaffung der Dinge als Tätigkeit eines Demiurgen oder Weltenbaumeisters aufgefasst, der aus einer vorgegebenen Materie in Hinblick auf die ebenfalls unerschaffenen Urbilder, die so genannten Paradigmen, die Welt erzeugt. Die Zeit wird hierbei zum beweglichen Abbild der Ewigkeit erklärt und auf diese Weise der insbesondere für die christliche Tradition maßgebliche Unterschied von Zeit und Ewigkeit etabliert.
Philosophische Relevanz besitzt der Bildbegriff in den so genannten Abbildtheorien der Wahrnehmung und der Bedeutung. Erstere erklären das Verhältnis von Gegenstand und Wahrnehmung in Hinblick auf die Beziehung von Bild und Abgebildetem: Unsere Wahrnehmung liefert uns ein dem Gegenstand in gewisser Hinsicht ähnliches Bild. Letztere erklären Sätze zu Bildern von Tatsachen, indem sie eine Isomorphiebeziehung zwischen Sprache und Welt unterstellen: Den Gegenständen der Welt entsprechen auf sprachlicher Seite Eigennamen, den Beziehungen der Gegenstände untereinander korrespondieren syntaktische Beziehungen der Eigennamen im Satz.
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt