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Das UTB-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Grundbegriff der Physik, genauer, der Kinematik, gleichbedeutend mit Ortsveränderung. Noch ununterschieden von den Begriffen des Werdens und der Veränderung ist Bewegung Grundprinzip der Philosophie des Heraklit. Nach seiner Auffassung befindet sich der gesamte Kosmos in dauernder Veränderung. Auch Aristoteles hält an der Gleichsetzung von Werden und Bewegung fest. Bewegung ist der Übergang von etwas Möglichem zu etwas Wirklichem. Verkörperung des Prinzips der Möglichkeit ist der Stoff (hier verstanden als Grundlage und nicht etwa als chemischer Stoff). Somit bedarf alles, was sich bewegt oder was wird, eines Stoffes und, als dessen Gegenstück, einer diesen Stoff gestaltenden Form. Bewegung vollzieht sich daher stets an einem Stoff bzw. an einer zugrunde liegenden Materie. Diese Auffassung führt Aristoteles zur Annahme eines Äthers, d. h. eines Bewegungsstoffes, welcher der Bewegung stellarer Wesen zugrunde liegt. Weiter steht hinter jeder Bewegung ein Bewegendes – eine Reihe, die durch einen unbewegten Beweger abgeschlossen wird, der mit Gott oder dem sich selbst denkenden Denken gleichgesetzt wird. Der Begriff der Bewegung erfährt in der mittelalterlichen Philosophie eine Einengung auf den heute üblichen Wortgebrauch von Ortsveränderung. Die von Buridan begründete Impetustheorie geht dabei davon aus, dass jeder Körper eine von seiner Materiemenge abhängige Bewegungsgröße in sich trägt – ein Gedanke, der einfließt in Galileis Lehre von einem Trägheitsprinzip. Eine eigene philosophische Dimension gewinnt der Begriff der Bewegung in der Philosophie des deutschen Idealismus (A), wo Bewegung auf die Entwicklung von Begriffen bezogen wird. Dabei ist die Annahme leitend, dass ein bestimmter Begriff wie z. B. der des Seins eine Reihe einander widerstreitender begrifflicher Komponenten in sich trägt, und durch diesen Widerstreit eine Bewegung in Gang kommt, die alle Grundbegriffe der Philosophie und Naturwissenschaften, aber auch die Grundbegriffe der Kunst, des Rechts und der Religion aus sich hervorbringt.
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt