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Das utb-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Lat. verbum , engl. word , fr. mot : traditionell in zwei Bedeutungen gebrauchter Begriff. Erstens bezeichnet er im Sinne der allgemeinen Sprachwissenschaft (z. B. Bloomfield) die kleinste als bedeutungsmäßig selbstständige Äußerung vorkommende sprachliche Einheit (Pl. Wörter). In einer synekdochischen Inhaltserweiterung kann man Wort zweitens auch im Sinne von Ausspruch, Sentenz verstehen (Pl. Worte, z. B.: Worte des Vorsitzenden Mao).
In der ersten der beiden Verwendungsweisen ist Wort philosophisch problematisch: Denn seine Funktion als (kleinste) sprachliche Einheit kann nur für bestimmte natürliche Sprachen und hier auch nach einer Reihe ganz verschiedener Gesichtspunkte behauptet werden. Solche, die Einheitsfunktion des Wortes betreffenden Gesichtspunkte sind: a) semantische: Hat das Wort für sich allein einen Sinn (autosemantisch) oder nur in Verbindung mit anderen Wörtern (synsemantisch)? – b) morphologische: Handelt es sich um ein einfaches oder zusammengesetztes Wort?
Wörter, die im Sinne der semantischen Einheitsfunktion als solche bezeichnet werden können, werden in den gegenwärtigen Grammatiktheorien auch Lexeme genannt, d. h. Einträge in einem Lexikon, in dem ihnen Bedeutungen zugewiesen werden können.
Seit es Grammatiken gibt, werden die Wörter einer Sprache in gewisse Wortarten unterschieden, d. h. nach den verschiedenen Funktionen, die sie in Sätzen erfüllen können. So lernen Kinder in der Grundschule Namenwörter (Nomen), Tuwörter (Verben), Wiewörter (Adjektiva) und bestimmte Pronomina kennen; später kommen Adverbien, Präpositionen etc. dazu. Die Grammatiken verschiedener Sprachen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Wortarten.
Logisch sind Wörter in erster Linie von Sätzen zu unterscheiden. Während die Rolle des Satzes als das ›etwas von etwas aussagen‹ (Prädikation) den kommunikativen Aspekt der Sprache ausmacht, kann die Rolle des Wortes, das ›etwas bedeuten‹ (Artikulation) als ihr signifikativer Aspekt bezeichnet werden. Man könnte sagen, dass ein großer Teil der philosophischen wie auch der grammatischen Probleme der Identifizierung von Wörtern daraus resultiert, dass in Kontexten gesprochener Sprache (parole im Sinne Saussures) sowohl wortartige Gebilde Satzfunktion, als auch umgekehrt satzartige Gebilde Wortfunktion haben können.
E. Cassirer, Philosophie der Symbolischen Formen , Darmstadt 1923/29
K. O. Erdmann, Die Bedeutung des Wortes , Leipzig 1925
C.-P. Hebermann, Wörter. Basis, Lexem und die Grenze zwischen Lexikon und Grammatik , München 1981
W. V. O. Quine, Word and Object , Cambridge/Mass. 1960
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt