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Das utb-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Engl. Vienna Circle ; Anfang der 20er Jahre des 20. Jhs. konstituierte sich in Wien eine Gruppe von Naturwissenschaftlern, Mathematikern und Philosophen, die sich zum Ziel gesetzt hatten, in einer rationalen bzw. formal-logischen Analyse der Sprache der (positiven) Wissenschaften die methodischen Grundlagen wissenschaftlicher Rationalität überhaupt neu und präzise zu bestimmen. Die Arbeit der Gruppe nahm also ihren Ausgang an methodologischen Sachproblemen, die aber in ein globales wissenschaftsphilosophisches Konzept eingebettet wurden. Da die historischen Wurzeln des wissenschaftstheoretischen Ansatzes des Wiener Kreises im Positivismus des 19. Jhs. lagen, wurde sein Konzept als Neupositivismus bekannt. Seine Grundzüge bestehen in der konsequenten Ausarbeitung eines Sinnbegriffs für die Wissenschaftssprache, also in der Entwicklung von Kriterien für die Sinnhaftigkeit wissenschaftlicher Aussagen. Nach dem Verifikationsprinzip erhalten Tatsachenaussagen (Protokollsätze, Beobachtungssprache) ihre Bedeutung allein durch die Erfahrung bzw. die Möglichkeit empirischer Prüfung. Diese Beschränkung von sprachlicher Bedeutung auf eine reine Beobachtungssprache galt zwar zunächst der methodologischen Grundlegung der Wissenschaften, wurde dann aber auch polemisch gegen geisteswissenschaftliche und besonders philosophische Argumente gewendet, denen Sachhaltigkeit und damit überhaupt Bedeutung abgesprochen wurde. Als bekannteste Mitglieder des Wiener Kreises gelten Carnap, Feigl, Hahn, Kraft, Neurath, Reichenbach, Schlick, Waismann. Durch die 1929 gegründete Zeitschrift Erkenntnis wurde die Gruppe international bekannt.
In den 30er, 40er und 50er Jahren, nach der Emigration der meisten Mitglieder vornehmlich in die USA, werden die Aktivitäten des Wiener Kreises treffender mit der Bezeichnung ›logischer Empirismus‹ belegt, da der Schwerpunkt des Interesses in einer Theorie wissenschaftlicher Erklärung lag, die vor allem durch die Einsicht gekennzeichnet war, dass die Idee einer reinen Beobachtungssprache nicht haltbar sei. Wissenschaftliche Theorien enthalten vielmehr Begrifflichkeiten zweier verschiedener Sprachstufen (Zweistufenkonzeption); neben die Begriffe der Beobachtungssprache treten so genannte theoretische Begriffe. Bedeutsam sind hier insbesondere Ayer und Hempel.
H. J. Dahms (Hg.) Philosophie, Wissenschaft, Aufklärung. Beiträge zur Geschichte des Wiener Kreises , Berlin 1985
M. Geier, Der Wiener Kreis , Reinbek 1992
D. Gillies, Philosophy of Science in the Twentieth Century , Oxford 1993
V. Kraft, Der Wiener Kreis , 2. Aufl. Wien 1968
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
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1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt