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Das utb-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Von lat. regula, ›Maßstab, Regel‹: Kant unterscheidet zwischen den Begriffen und den Ideen. Die Begriffe konstituieren die erscheinende Welt, d. h. sie machen die Welt gemäß den menschlichen Vorstellungsformen Raum und Zeit und den vier Kategorien (Quantität, Qualität, Relation und Modalität) zu der, wie sie der Mensch nur wahrnehmen kann. Insofern beziehen sich die Begriffe auf Objekte der Erfahrung. Den Ideen hingegen entsprechen keine Objekte der Erfahrung, vielmehr geben sie auf der einen Seite die Regeln an, gemäß der sich das Handeln des Menschen ausrichten soll und die als Postulate der praktischen Vernunft (nämlich Gott, Freiheit und Unsterblichkeit) die Möglichkeit der Erfahrung übersteigen. Als solche sind sie Regulativa des praktischen Handelns. Auf der anderen Seite geben sie, als ›kosmologische Ideen‹, die Regel an, die Reihe der Erfahrungen bis auf ein schlechthin Unbedingtes, Erstes oder Letztes immer weiter fortzusetzen. Vier kosmologische Ideen setzt Kant an: 1. Die absolute Vollständigkeit der Zusammensetzung des gegebenen Ganzen aller Erscheinungen, 2. die absolute Vollständigkeit der Teilung eines gegebenen Ganzen in der Erscheinung, 3. die absolute Vollständigkeit der Entstehung einer Erscheinung und 4. die absolute Vollständigkeit der Abhängigkeit des Daseins des Veränderlichen in der Erscheinung. Beim Versuch, diese Ideen auf ihre Stichhaltigkeit zu prüfen, gerät die Vernunft mit sich selbst in einen unauflöslichen Widerspruch (die Antinomien der reinen Vernunft). So ergibt sich bei der Diskussion der ersten kosmologischen Idee die These, dass die Welt einen zeitlichen Anfang hat und räumlich endlich ist, und die Gegenthese, dass die Welt keinen zeitlichen Anfang hat und räumlich unendlich ist. Für beide Thesen lassen sich Vernunftgründe anführen, doch kann argumentativ nicht entschieden werden, welche der beiden Thesen die richtige ist.
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt