Beschreibung
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Das utb-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Von griech. methodos ›Nachgehen‹: Ein geordnetes Verfahren zur Gewinnung eines bestimmten Zieles, der Weg, es zu erreichen, die Art und Weise des Vorgehens. Jede Philosophie ist in ihrem Inhalt auch dadurch bestimmt, welche Methode jeweils zur Anwendung kommt. Deshalb ist es geboten, in einer Methodenreflexion darüber Rechenschaft abzulegen, von welcher Art das Vorgehen sein soll. Dabei muss immer darauf geachtet werden, dass die Methode der Sache angemessen ist (die Annahme einer einzigen Universalmethode erweist sich als problematisch). Jede Methode benötigt einen Ausgangspunkt, eine Ordnung der zu vollziehenden Schritte und ein Ziel. Um dies in die Hand zu bekommen, muss die Methode erlernt und wie eine Kunst angewendet werden. Das bedeutet, dass die Methode ein vermittelbarer Gegenstand der Erkenntnis sein muss, der sich insofern nicht von den Inhalten unterscheidet. Andererseits lassen sich dieselben Gegenstände von unterschiedlichen Methoden mit je anderem Ergebnis untersuchen. Der für die Philosophie am stärksten wirkende Unterschied ist der zwischen der deduktiven und der induktiven Methode. Die Deduktion bedient sich der Ableitung des Besonderen aus dem Allgemeinen, während die Induktion von den Einzelfällen ausgeht und daraus auf ein Allgemeines schließt. Die Deduktion verlässt sich auf gesicherte Grundsätze, die Induktion auf das Ausbleiben von Ausnahmen. So zerfällt die Philosophie schon bei der Entscheidung für eine der beiden Methoden in zwei Blöcke: Auf der einen Seite steht die am mathematischen Ideal orientierte rationalistische Philosophie, auf der anderen Seite der an der Erfahrung hängende Empirismus. Eine Mittelstellung nimmt hier Kant ein, der beide Methoden gleichberechtigt nebeneinander bestehen lässt. Das immer weiter geschärfte Methodenbewusstsein der Neuzeit (A) birgt die Gefahr in sich, die Wissenschaft von den Gegenständen zu vernachlässigen, da stets bessere Verfahrensweisen ersonnen werden, dann aber gar nicht zur Anwendung gelangen. So ist die Philosophie gezwungen, an irgendeiner Stelle die Frage nach der Methode zurückzustellen, um den Bezug zu den Sachen nicht zu verlieren.
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt