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Das utb-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Von lat. instituere , ›einrichten‹: Anders als der umgangssprachliche Begriff der Institution, der unter Institution eine Einrichtung, z. B. ein Ministerium oder eine Behörde, versteht, steht der philosophische Institutionenbegriff für ein überindividuelles Verhaltensmuster, das sich nicht nur auf das Verhalten einzelner Personen beschränkt, sondern auf allgemeine, ganze Gesellschaften strukturierende Formen abzielt, innerhalb derer sich die Interaktionen ihrer Mitglieder bewegen. In der Auseinandersetzung mit dem Institutionenbegriff lassen sich zwei Auffassungen unterscheiden: Die erste behandelt Institutionen weitgehend in Analogie zu den Gesetzen der Natur. Danach bilden Institutionen den allgemeinen Rahmen, in den die Individuen eintreten, wenn sie zueinander in Beziehung treten. Luhmann als einer der prominentesten Vertreter dieser Auffassung spricht in diesem Zusammenhang von der Emergenz des Sozialen gegenüber dem Psychischen und meint damit die weitgehende Unabhängigkeit der die sozialen Beziehungen regelnden Institutionen gegenüber den in diese Beziehungen eintretenden Individuen. Eine eher sinnorientierte Auffassung deutet Institutionen als Orientierungsrahmen, nach dem einzelne Personen ihr Handeln ausrichten und verstehen. Nach dieser Vorstellung bilden Institutionen ein System von Ideen und Leitvorstellungen. Nach der Einstellung gegenüber den Institutionen lässt sich eine institutionenkritische und eine affirmativ-konservative Einstellung unterscheiden. Letztere, vor allem verbunden mit dem Namen Gehlen, sieht Institutionen als Ermöglichungsgrund sozialen Verhaltens und damit als Bedingung menschlicher Existenz an. Erstere betrachtet Institutionen als erstarrte Gebilde, die einzelnen Individuen ein bestimmtes unzeitgemäßes Verhalten aufzwingen.
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt