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Das utb-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Ethische Lehre, welche in der Lust den einzigen echten Wert und im Streben nach Lust das einzige menschliche Ziel sieht. Sie wurde bereits in der Antike durch Aristipp aus Kyrene begründet, weshalb man ihre Anhänger auch Kyrenaiker nannte. Systematisch ist der Hedonismus unter die Eudaimonismuslehren im weitesten Sinne zu zählen, nach welchen das Ziel allen menschlichen Handelns in der Glückseligkeit liegt. Er unterscheidet sich von anderen Richtungen dieser Art durch sein spezifisches Verständnis von Glück, welches er vor allem in der sinnlichen Lust, im Genuss und im Vergnügen sowie in der Abwesenheit von Unlust gegeben sieht. Insofern mit der Lust nicht nur das einzige tatsächliche Ziel, sondern auch der einzige mögliche Wert für den Menschen genannt ist, muss zwischen einem ethischen und einem psychologischen Hedonismus unterschieden werden. Während Letzterer die Lustorientiertheit des Menschen nur beschreibend feststellt, wird die Lust im ethischen Hedonismus zum normativen Prinzip allen Handelns erhoben und avanciert auf diese Weise zum Kriterium für sittliches Handeln überhaupt. Der Utilitarismus gründet auf der Annahme des psychologischen Hedonismus seine Lehre, wonach das größtmögliche Glück der meisten, ermittelt nach dem hedonistischen Kalkül, für das Handeln aller verbindlich sein soll. Kritiker wie Moore haben jedoch bemängelt, dass der ethische Hedonismus nicht nur nicht aus dem psychologischen abgeleitet werden kann, sondern dass eine Unverträglichkeit zwischen diesen beiden Versionen besteht, insofern die eine gebietet, was der anderen zufolge immer schon als Voraussetzung zugrunde liegt. So unterhöhlt eigentlich der psychologische Hedonismus jede Art von ethischem Hedonismus im Voraus und lässt ihn leer und sinnlos erscheinen. Eine zweite Schwierigkeit erwächst der hedonistischen Lehre aus dem Umstand, dass die Lust (wie jede Art von Glückserfüllung) nicht direkt angestrebt werden kann, sondern sich nur auf dem Umweg über ein anderes Ziel einstellt.
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt