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Das utb-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Umgangssprachlich umfasst der Begriff neben den unmittelbaren Sinnesempfindungen (z. B. Schmerz) die Gemütsbewegungen (z. B. Hass) und die Stimmungen (z. B. Melancholie), in denen das Individuum sich selbst und seinen Bezug zur Umwelt erlebt. Während man ursprünglich alle Gefühlsqualitäten zwischen den beiden Polen der Lust und Unlust einzuordnen bestrebt war, favorisiert man heute mehrdimensionale Klassifikationsmuster. Eine befriedigende systematische Klassifizierung der Gefühle und eine Abgrenzung zu anderen psychischen Phänomenen steht allerdings noch aus. Angefangen von seelischen Einzelerlebnissen bis hin zur emotionalen Gesamtgestimmtheit einer Person handelt es sich bei den in Frage stehenden Gefühlen immer um subjektive Zustände. Unter anderem führte wohl dieser Makel der Subjektivität und die damit verbundene erkenntnistheoretische Unzugänglichkeit des Phänomens dazu, dass der Begriff als Fachterminus erst seit dem 18. Jh. in Gebrauch ist. In die damalige Zeit fällt auch die Gefühlsphilosophie, die als einzige umfassende philosophische Strömung die Bedeutung des Gefühls für menschliches Verhalten, Welt- und Selbstverständnis ins Zentrum ihrer Überlegungen stellte. Das moralische Gefühl (moral sense ) wurde zum wichtigsten Begriff der von Shaftesbury und Hutcheson entwickelten Gefühlsmoral. Vor allem von Kant und Hegel kritisiert, fanden die Theorien der Gefühlsphilosophie in dieser Form jedoch keine Nachfolger. Wohl aber wird dem Gefühl in neueren phänomenologischen (Scheler) und auch ontologisch-existenziellen Systemen (Heidegger) eine gewisse erschließende Funktion zugewiesen. Obwohl Gefühle sich jeder äußeren Beurteilung nach dem Kriterium wahr/falsch entziehen, verweist ihre intersubjektive Vermittelbarkeit und die relative Invarianz, mit welcher die Äußerung von bestimmten Gefühlen an unwillkürliche physiologische Reaktionen gebunden ist, doch auf gewisse Möglichkeiten der Objektivierung.
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt