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Das utb-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Von lat. evolutio , ›Entwicklung‹: Begriff aus der Biologie. Er beschreibt die kontinuierliche Entwicklung der Lebewesen im Laufe der Erdgeschichte. Die Ergebnisse der modernen Evolutionstheorie werden jedoch auch philosophisch relevant in Naturphilosophie, Anthropologie und Erkenntnistheorie.
Die moderne Interpretation des Evolutionsbegriffs geht zurück auf Charles Darwin (1809–1882). Darwin postuliert, dass es keine Artenkonstanz gebe. Alle Lebewesen haben mehr Nachkommen, als zur reinen Arterhaltung notwendig sind. Die jeweiligen Nachkommen unterscheiden sich jeweils durch verschiedene Eigenschaften, durch Veränderungen im Erbgefüge. Von den mutierten Nachkommen setzen sich jene im Kampf ums Dasein durch (Selektion), die an ihre Umwelt bestmöglich angepasst sind. Dieser Anpassungsvorgang führt zu einer Weiterentwicklung der jeweiligen Art. Neue Arten entstehen durch Neukombination der Gene, durch Mutation und natürliche Selektion. Auf diesem Wege hat sich aus einfacher gebauten Vorfahren die heutige Formenmannigfaltigkeit der Lebewesen entwickelt. Ein Beispiel für die Evolution ist die Entwicklung von Affen und Menschen aus gemeinsamen Vorfahren.
Im Kontext der Philosophie sind folgende Themenkreise der modernen Evolutionstheorie relevant: Anpassung des Gehirns und seiner Erkenntnisstrukturen an die Struktur der Wirklichkeit bei der biologischen Evolution. Evolution ist ein erkenntnisgewinnender Prozess (evolutionäre Erkenntnistheorie). – Absage an den Essenzialismus: Popper lehnt die Auffassung ab, mit Hilfe der Wissenschaft sei irgendein Wesen der Dinge zu erfassen. Die Absicht des Essenzialismus, Begriffe durch eindeutige Definitionen zu erschließen, muss scheitern, wenn es keine Artenkonstanz gibt. – Absage an die Theorie des Menschen als ›Krone der Schöpfung‹. Die Entwicklung des Menschen ist eingereiht in die Evolution allen Lebens bzw. in die kosmische Evolution. – Absage an den durchgängigen Determinismus: Evolutionäre Prozesse folgen nicht vorgegebenen Gesetzen; sie sind nicht prognostizierbar. Die Gesetze der Evolution sind Teil des Entwicklungsprozesses.
F. M. Wuketis, Evolutionstheorien , Darmstadt 1988
R. Dawkins, Das egoistische Gen , Reinbek 1996
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
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1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt