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Das utb-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Griech. ›Lehre von den letzten Dingen‹: bezeichnet die Lehre der Heiligen Schrift über die letzten Dinge. Man kann zwischen einer individuellen, einer nationalen und einer universalen Eschatologie unterscheiden. Befasst sich die individuelle Eschatologie wesentlich mit dem Leben nach dem Tod des Individuums, also mit Auferstehung, Begräbnis, Fegefeuer, Gericht, Himmel, Hölle, Tod und Totenreich, so steht im Mittelpunkt der nationalen Eschatologie die Zukunft des auserwählten Volkes, also des Volkes Israel, während die universale Eschatologie das endgültige Schicksal der gesamten Menschheit ins Blickfeld rückt. Ihren Ursprung hat die Eschatologie im Alten Testament in der Verkündigung eines Endes der Tage, einer der irdischen Zeit nachgeordneten Endzeit, mit der die einzelnen Verfasser hochgespannte Erwartungen verbinden: Die Endzeit wird als Zeit der Erfüllung gedacht, für die ein idyllisches Glück ersehnt wird. Transzendente Formen der Eschatologie sehen das Heilsreich als eine aus dem Himmel kommende Größe an, wobei der Errichtung des himmlischen Imperiums die Auferstehung eines Teiles der Menschheit vorausgeht.
Das Neue Testament sieht in Jesus die Erfüllung der Geschichte. Mit ihm hat die historische Zeit ihren Endpunkt erreicht und das eschatologische Reich Gottes begonnen. Von Johannes dem Täufer als Endrichter angekündigt, erklärt Jesus selbst, dass er bald auf den Wolken des Himmels erscheinen werde. Als nach Christus’ Tod das erwartete Ende der Zeit ausbleibt, setzt eine Neubewertung dessen ein, was man mit Christus erworben hat. So verkündet z. B. das Johannesevangelium, dass das ewige Leben bereits für diejenigen, die an Christus glauben, begonnen habe. Für die Gläubigen gilt, dass sie nicht ins Gericht kommen, sondern bereits jetzt vom Tod ins Leben übergetreten sind, Christus also schon jetzt denen Unsterblichkeit verleiht, die an ihn glauben. Nach der paulinischen Darstellung geht der Vollendung und dem Jüngsten Tag eine messianische Periode, ein tausendjähriges Reich voraus. Seit jeher zum Kernbestand christlicher Geschichtsdeutung gehörend, rückt eschatologisches Denken am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jhs. innerhalb der Debatte um den Ewigen Frieden in den Mittelpunkt geschichtsphilosophischer Spekulationen.
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt