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Das utb-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Lat. sensus communis , ›Gemeinsinn‹: bezeichnet den gesunden Menschenverstand, wie er unserem alltäglichen Umgang mit den Dingen zugrunde liegt. Der Begriff des common sense dient in der Philosophie einmal zur Bezeichnung einer Quelle von primären Einsichten, die zu ihrer Begründung keiner weiteren Verstandesargumente bedürfen. Daneben bezeichnet der common sense in gesellschaftlich-ethischer Funktion den Sinn für das Gemeinwesen. Als solcher ist der common sense die Ursache für das gesellige Zusammenleben der Menschen. Innerhalb der aristotelisch-scholastischen Tradition schließlich dient der Begriff des common sense in psychologisch-erkenntnistheoretischer Funktion der Bezeichnung des allgemeinen Wahrnehmungsvermögens. Nach der aristotelischen Wahrnehmungsauffassung besitzt ein Mensch neben seinen fünf Sinnen, also Gesichtssinn, Gehör, Geschmackssinn, Geruchssinn und Tastsinn, keinen eigenen sechsten Sinn, mit dem er die den Einzelsinnen gemeinsamen Eigenschaften wie Bewegung, Ruhe, Gestalt, Größe, Zahl und Einheit wahrnehmen würde. Vielmehr verhält es sich Aristoteles zufolge so, dass der Gemeinsinn in die Tätigkeit der Einzelsinne integriert ist, d. h. an allen fünf Einzelsinnen gleichermaßen beteiligt ist. Dadurch ermöglicht er den Vergleich der Gegenstände der verschiedenen Sinne. Innerhalb der analytischen Philosophie tritt der Begriff des common sense in Gestalt der Philosophie der normalen oder Alltagssprache (Ordinary Language Philosophy ) in Erscheinung. Deren Methode besteht darin, philosophische Probleme, die mit einem bestimmten Wort verbunden sind, dadurch zu lösen, dass man die Verwendungsbedingungen des entsprechenden Wortes klärt. Ausgehend von der Annahme, dass unsere Alltagssprache prinzipiell vernünftig ist, wollen die Vertreter der Philosophie der Alltagssprache – hier sind vor allem Autoren wie Wittgenstein und Austin zu nennen – philosophische Fragen dadurch klären, dass sie die in den Fragen auftretenden Worte auf ihren Ursprung in der Alltagssprache zurückführen.
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt