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Das utb-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Gegenbegriff des Guten und nur im Zusammenhang damit erfassbar. Traditionell wird das Böse als privatio debiti boni , als Raub des geschuldeten Guten definiert und damit negativ auf das Gute bezogen. Die Frage nach dem Bösen lässt sich in verschiedenen Hinsichten thematisieren. Zum einen kann man zwischen einem auf den Körper bezogenen, physischen Bösen (Schmerz und Leid) und einem moralischen Bösen (Übel und Schuld) unterscheiden. Zum anderen kann man aber auch das sittlich verwerfliche Böse dem auf die Zerstörung der Ordnung bezogenen Bösen gegenüberstellen. Beide lassen sich schließlich auf das so genannte metaphysische Prinzip des Bösen, das Prinzip des Negativen und der Verneinung beziehen. In Hinsicht auf Letzteres gibt es traditionell zwei Antworten. Zum einen lässt sich das Böse als bloßer Mangel, als eine Unvollkommenheit und ein Mangel an Sein verstehen – etwas, das kein eigenes Sein besitzt, und darum eigentlich eher dem Nichtsein angehört, vergleichbar etwa dem Schatten, der nur zusammen mit dem Licht auftritt. Das Böse kann aber auch als eigene Kraft, als etwas, das dem Guten als reales Gegengewicht gegenübertritt, verstanden werden. Nach der christlich-religiösen Auffassung treten sich auf diese Weise Gott als Prinzip des Guten und der Teufel als Prinzip des Bösen gegenüber. Moderne Erklärungsansätze knüpfen an diese dualistische Konzeption an, so z. B. in der Psychoanalyse, wo ein Teil der menschlichen Triebstruktur für das Böse verantwortlich gemacht wird, oder bei Kant, wo das Böse auf ein Streben nach Selbstliebe zurückgeführt wird.
B. Claret, Geheimnis des Bösen , 2. Aufl. Innsbruck 2000
C.-F. Geyer, Leid und Böses in philosophischen Deutungen , Freiburg/Br. 1983
R. Safranski, Das Böse , München 1997
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt