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Das UTB-Online-Wörterbuch Philosophie bündelt das gesamte Grundlagenwissen zu Epochen, Personen, Strömungen und Begriffen der Philosophie. Das Philosophielexikon enthält über 1000 Artikel, die von ausgewiesenen Fachleuten verfasst wurden. Sie sind urheberrechtlich geschützt.
Als eine der Bedeutungen des griechischen arche (neben Prinzip oder Ursache und Herrschaft) steht das Problem des Anfangs der Welt am Anfang der abendländischen Philosophiegeschichte. Bereits die Vorsokratiker suchten nach einem Urstoff, aus dem die Welt entstanden war und in den jedes einzelne Ding nach seiner Zerstörung zurückkehren musste. Dieser anfängliche Urstoff wurde in unterschiedlicher Weise lokalisiert, so etwa im Wasser (bei Thales), im Unendlichen oder Apeiron (Anaximander), in der Luft (Anaximenes), in den vier Elementen (Empedokles), im Feuer (Heraklit) oder in den Atomen (Demokrit; Atomismus). Auch im christlichen Denken spielte die Frage des Anfangs der Welt naturgemäß eine große Rolle. Kant verdanken wir die Einsicht, dass Fragen über den räumlichen oder zeitlichen Anfang der Welt notwendigerweise in Antinomien führen und deshalb sinnlos sind. Damit gewinnt das Problem des Anfangs neben seiner Bedeutung für die Naturphilosophie oder Kosmologie ausdrücklich auch eine Dimension, mit der sich die Erkenntnistheorie zu beschäftigen hat.
Die Frage nach dem Anfang des Wissens spielt in der Auseinandersetzung zwischen Rationalismus und Empirismus bzw. Sensualismus eine Rolle. Für Descartes steht am Anfang des Wissens das reine Bewusstsein, für Locke dagegen die reine sinnliche Erfahrung. Auch hier ist es Kant, der nachweist, dass beide Reduktionen, die Reduktion der Erfahrung auf das Bewusstsein ebenso wie die Reduktion des Bewusstseins auf die Erfahrung, methodisch undurchführbar sind. Stattdessen müssen die Anfänge des Wissens immer als ein wechselseitiger Prozess zwischen begrifflichen und empirischen Mitteln gedacht werden. – Im 20. Jh. wird das Problem des Anfangs vor allem im Rahmen wissenschafts- und erkenntnistheoretischer Diskussionen behandelt.
Handwörterbuch Philosophie
hg. v. Wulff D. Rehfus
Mit Beiträgen von 54 Autoren
1. Aufl. 2003, 736 S., vergriffen
» Nachfolgewerk in 4 Bänden
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Quelle: Online-Wörterbuch Erwachsenenbildung. Basierend auf: Wörterbuch Erwachsenenbildung. Hg. v. Rolf Arnold, Sigrid Nolda, Ekkehard Nuissl. 2., überarb. Aufl., Verlag Julius Klinkhardt / UTB. ISBN 978-3-8252-8425-1. © 2010 Julius Klinkhardt